Viele Sparer überkommt beim Blick auf ihr Sparkonto das Grausen. Denn an eine auskömmliche Verzinsung ihres Kapitals kann zur Zeit nicht gedacht werden. Viele Menschen überlegen deshalb, wo sie ihr Geld in der derzeitigen Niedrigzinsphase überhaupt noch gewinnbringend anlegen können. Insbesondere der Aktienmarkt lockt vor diesem Hintergrund mit hohen Renditechancen bei gleichzeitig hoher Flexibilität bezüglich des Anlagehorizonts. Denn der Aktienkurs vieler Unternehmen hat sich in den letzten Jahren auch trotz der Turbulenzen durch Corona äußerst positiv entwickelt. Doch insbesondere Anfänger sollten sich nicht unbedacht auf das rutschige Börsenparkett begeben.
Vorbereitung ist das A und O
Wer sich überlegt, in Aktien zu investieren, begeht häufig den ersten Fehler schon vor dem ersten Kauf. Denn die meisten Anfänger versuchen den goldenen Griff zu landen und DIE perfekte Chance zu einem Einstieg in ein Unternehmen zu finden. Dabei sollte die erste Frage nicht lauten, welche konkreten Aktien gekauft werden sollen. Denn erfahrungsgemäß gibt es an der Börse jederzeit gute Investmentchancen. Selbst wenn eine verpasst werden sollte, lohnt es sich deshalb nicht, ihr nachzutrauern. Der Blick sollte somit vielmehr darauf gerichtet werden, wie das Investment allgemein aufgebaut werden soll. Welcher Zeithorizont ist einkalkuliert? Besteht die die Möglichkeit, Verluste auszusitzen? Und besonders wichtig: Wie soll die Gewichtung im Portfolio gestaltet werden? Insbesondere Anfänger sollten einzelne Aktien dabei in ihrem Portfolio nicht überrepräsentieren. Denn ob ein Trade erfolgreich ist oder nicht, kann auch sehr vom Glück oder sich unerwartet ändernden Marktgegebenheiten abhängig sein. Anleger sollten deshalb ihr Risiko nach Möglichkeit streuen. Die Frage lautet: Welche Aktien online kaufen – wer dies weiß wird besser als der Markt sein.
Richtiges Risikomanagement
Um herbe Verluste zu vermeiden, sollte das Risiko eines Investments in Aktien immer wohl austariert sein. Das bedeutet, es sollten immer Aktien unterschiedlicher Firmen gekauft werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass diese aus unterschiedlichen Branchen stammen. So lohnt es sich beispielsweise meist nicht, Aktien von Toyota und VW zu besitzen. Denn bei einer geringeren Nachfrage nach Automobilen würden beide Firmen Verluste in ihrem Aktienkurs hinnehmen müssen. Ein effektives Risikomanagement fällt dabei besonders Anfängern häufig schwer. Dies ist zum einen auf mangelnde Erfahrung, aber auch auf das zumeist sehr begrenzte Budget zurückzuführen. Anfänger sollten deshalb bevorzugt Aktienindizes kaufen und ihr Portfolio lediglich mit einigen wenigen Einzelaktien erweitern.
Die besten Händler handeln nicht
Wer sein sauer erspartes Geld investiert hat, neigt häufig dazu, sich zu schnell aus der Ruhe bringen zu lassen. Werden Kursgewinne erzielt, neigen viele Neulinge dazu, diese schnell realisieren zu wollen und steigt zu früh aus der Aktie aus. Ebenso sorgt ein Kursrückgang oft für Panik und damit einhergehend zu unüberlegten Verkäufen. Insbesondere Anfänger sollten deshalb nur Aktien kaufen, denen sie eine langfristige Perspektive einräumen. Im Anschluss des Kaufes sollten sie den Kursverlauf so wenig wie möglich beobachten und erst nach einer angemessenen Zeitspanne ihr Investment hinterfragen und gegebenenfalls anpassen. Als positiver Nebeneffekt fallen durch diese Strategie des möglichst seltenen Handelns weniger Transaktionskosten an, die ansonsten die mühsam am Parkett erwirtschafteten Gewinne auffressen können.